Was ist grenzübergang bornholmer straße?

Der Grenzübergang Bornholmer Straße war während der Teilung Deutschlands ein wichtiger Grenzübergang zwischen Ost- und West-Berlin. Er verband den gleichnamigen Stadtteil in Ost-Berlin mit dem Bezirk Wedding in West-Berlin.

Während der Zeit der deutschen Teilung war der Grenzübergang Bornholmer Straße für den Personenverkehr geschlossen. Er wurde jedoch häufig von Diplomaten und Regierungsbeamten genutzt. Er war auch einer der wenigen Grenzübergänge, die für den Güterverkehr geöffnet waren.

Am 9. November 1989 war der Grenzübergang Bornholmer Straße Schauplatz eines historischen Ereignisses: Nachdem es zuvor zu Lockerungen an anderen Grenzübergängen gekommen war, gab ein missverständlicher Befehl eines SED-Funktionärs den Soldaten an der Grenze die Anweisung, die Grenze zu öffnen. Tausende von Menschen versammelten sich daraufhin am Grenzübergang und die Wachen hatten keine andere Wahl, als die Schlagbäume zu öffnen. Dieser Vorfall wird als entscheidender Moment angesehen, der zum Fall der Berliner Mauer führte.

Heute erinnert eine Gedenktafel an der Bornholmer Straße an diese historische Nacht. Der Grenzübergang ist heute ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und Teil des Berliner Straßennetzes.